Gut gerüstet aus der Schule
In diesem Jahr erstmalig führte die Jugendsozialarbeiterin der Inntal-Schule Fr. Kurtzweil in enger Kooperation mit dem Klassenlehrer Herrn Berger zwei Projekte mit den Titeln „Mein erstes Ordnungssystem“ und „Wie wirkt Alkohol auf meinen Körper“ mit der Abschlussklasse durch. Träger der Jugendsozialarbeit, kurz JaS, ist der gemeinnützige Verein Pro Arbeit Rosenheim e.V. .
Schwerpunkte und Inhalte der Projekte waren lebenspraktische und jugendspezifische Themen:
- Vor- und Nachteile der ersten eigenen Wohnung.
- Was kostet das Leben? Wozu sollte man Sparen?
- Richtiger Umgang mit dem ersten eigenen Konto.
- Wie teile ich mir mein Geld ein?
- Welche Versicherungen sind wichtig?
- Welche Unterlagen brauche ich für die Steuererklärung und wie mach ich diese und vor allem wann?
- Wie wirkt sich Alkoholkonsum auf meinen Körper aus?
- Wie verhalte ich mich, wenn ich Alkohol konsumiert habe?
Am ersten Tag wurde gemeinsam mit den Schüler*innen der Abschlussklasse ein Ordnersystem erstellt, dass den Jugendlichen helfen soll, wichtige Unterlagen zu erkennen und sinnvoll einzuheften. Zum Abschluss legten sich alle selbst einen solchen Ordner an.
Jugendspezifische Themen fanden am zweiten Tag ihren Platz. Das Thema Alkohol wurde gemeinsam mit der Klasse beleuchtet. Anhand von „Rauschbrillen“, die einen Alkoholspiegel von ca. 1,5 Promille simulieren, wurde eine Rausch-Parcour durchgeführt. Anhand dieser Übung erfuhren die Schüler*innen, wie „verkehrssicher“ man im betrunkenen Zustand ist. Mit diesen Brillen fuhren die Schüler Slalom, sperrten Fahrradschlösser auf und suchten passende Geldbeträge heraus. Was im nüchternen Zustand kein Problem darstellte, war „berauscht“ schon viel schwieriger.
Allen Beteiligten hat das Projekt sehr viel Spaß bereitet. Die Schüler*innen fanden das lebenspraktische Ordnersystem nützlich, und das Fahren mit den Rauschbrillen beeindruckend. Sie rieten uns, auch im nächsten Schuljahr die Projekte wieder durchzuführen.
An dieser Stelle wollen wir uns noch einmal ganz herzlich bei der Kommunalen Jugendarbeit dafür bedanken, dass sie uns die „Rauschbrillen“ zur Verfügung gestellt haben.